Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Ihre Finger plötzlich weiß werden, wenn es kalt ist? Diese Reaktion Ihres Körpers auf niedrige Temperaturen könnte mehr bedeuten, als Sie denken. Was steckt wirklich dahinter und wie kann man vorbeugen? Hier sind die wichtigsten Fakten…
Was es wirklich bedeutet, wenn einer deiner Finger weiß wird, wenn es kalt ist
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mitten im Sommer im Büro und zittern trotz mäßiger Klimaanlage. Oder halten Sie eine heiße Tasse Kaffee in der Hoffnung, dass Ihre eisigen Finger endlich ihre Wärme finden. Diese Situationen mögen trivial erscheinen, aber wenn Ihre Extremitäten ständig kühl sind, ihre Farbe ändern (weiß, blau) oder taub werden, kann dies mehr als nur eine Reaktion auf die Kälte zeigen.
Wenn kaltes Wetter zu einem gesundheitlichen Problem wird
Wenn sich Ihre Finger oder Zehen von weiß zu blau und dann zu rot verfärben, begleitet von Schmerzen oder Kribbeln, können Sie vom Raynaud-Phänomen betroffen sein. Diese Krankheit, die häufiger bei Frauen und Menschen auftritt, die in kalten Regionen leben, ist durch Vasospasmen gekennzeichnet, d.h. die vorübergehende Kontraktion kleiner Blutgefäße, die den Blutfluss verringert.
Neben den Fingern und Zehen kann dieses Gefühl auch die Ohren, die Nase, die Lippen oder die Brustwarzen
betreffen. Manchmal ist das Gefühl, nie aufwärmen zu können, so ausgeprägt, dass es besonders behindernd wird.
Was sind die Ursachen des Raynaud-Syndroms?
Das Raynaud-Phänomen kann ausgelöst werden durch:
Die Erkältung natürlich, aber auch der Stress, der die Symptome verschlimmert.
Bestimmte Medikamente, wie Betablocker oder solche, die zur Behandlung von Migräne eingesetzt werden.
Wiederholte manuelle Tätigkeiten, wie z. B. die längere Verwendung von vibrierenden Werkzeugen.
Tabak und überschüssiges Koffein, die dieses Kreislaufproblem verschlimmern.
Raucher und Kaffeeliebhaber sollten daher besonders wachsam sein.
Wie kann man Symptome lindern und vorbeugen?
Heizen Sie sich smart
Halten Sie Ihr Zuhause im Winter angenehm warm und tragen Sie geeignete Kleidung: isolierende Handschuhe, dicke Socken und gefütterte Schuhe.
Bewegen Sie sich regelmäßig
Gehen, Yoga oder Atemübungen können die Durchblutung verbessern und gleichzeitig Stress abbauen, was ein erschwerender Faktor ist.
Vermeiden von Auslösern
Reduzieren Sie den Nikotin- und Koffeinkonsum, von denen bekannt ist, dass sie Vasospasmen fördern.
Nehmen Sie gute Lebensgewohnheiten an
Schlafen Sie ausreichend, bleiben Sie gut hydriert und pflegen Sie Ihre Hände, zum Beispiel mit sanften Massagen, um die Durchblutung anzuregen.
Wann einen Arzt aufsuchen?
Wenn die Symptome zu einer Behinderung werden, nach dem 30. Lebensjahr auftreten oder ein Kind betreffen, konsultieren Sie einen Arzt. Ein Arzt kann Medikamente verschreiben, um die Blutgefäße zu erweitern und die Durchblutung zu verbessern.
Schließlich
Obwohl das Raynaud-Phänomen oft gutartig ist, sollte es nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Mit einfachen Schritten und gegebenenfalls der Hilfe eines Arztes ist es möglich, die Symptome zu lindern und die Extremitäten vor Kälte zu schützen. Passen Sie auf Ihre Hände auf… und Ihre Gesundheit!